Hör- und Sichtzeichen etablieren

DIE NÄCHSTEN SCHRITTE
Hör- und Sichtzeichen etablieren

Das ordentliche Nebeneinanderhergehen wird in der Regel „Bei Fuß“ oder kurz „Fuß“ genannt. Wie Sie diese Bewegungsform bezeichnen, ist letztendlich egal, es sollte nur immer das gleiche Wort sein, das sich im Klang von anderen Signalen idealerweise unterscheidet. 



Hörzeichen 

Ein häufiger Fehler, der bei der Benennung auftritt, ist der, dass dem Hund das noch unbekannte Signal zuerst gesagt und damit die Übung eingeleitet wird. Der Hund weiß aber noch gar nicht (richtig), was „Fuß“ bedeutet und verknüpft es möglicherweise falsch. Sagen Sie deshalb nichts und sorgen Sie durch die Übung dafür, dass sich Ihr Hund in der perfekten Fuß-Position befindet. Erst dann wird das verbale Signal eingeführt. Jetzt hört Ihr Hund das Signal „Fuß“ in dem Moment, in dem er es richtig gut ausführt. 



Voraussetzungen

Der Hund kann an der lockeren Leine in der Fuß-Position laufen.

Erwünschtes Verhalten

Der Hund führt das Hörzeichen aus, geht in die gewünschte Position und bleibt dort, bis Sie ein Auflösesignal geben.

Wo?

Dort, wo Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind und er nicht zu abgelenkt ist.

Wie oft?

Ab und zu in dem Moment, in dem es gerade richtig gut läuft.



So wird’s gemacht 

Damit der Hund das Signal mit dem richtigen Inhalt verknüpft, ist das Timing entscheidend. Meistens wird „Fuß“ viel zu früh als Aufforderung genutzt, ohne dass der Hund bereits verstanden hat, was das Wort eigentlich bedeutet. Aus diesem Grund ist es anfangs wichtig, das Signal dann zu nennen, wenn der Hund es gerade perfekt ausführt. Sie beginnen also mit den Richtungswechseln und stoppen zwischendurch auch mal. Achten Sie jetzt darauf, wann Ihr Hund so läuft, wie Sie es gerne etablieren würden. Das ist der Moment, in dem Sie Ihrem Hund sagen, dass das „Fuß“ ist.



Sichtzeichen 

Genauso, wie bei der Etablierung des Hörzeichens, verhält es sich auch mit dem Sichtzeichen. Nutzen Sie es nicht als Aufforderung, sondern anfangs nur, wenn Ihr Hund die Übung in Ihrem Sinne ausführt. Die zwei am häufigsten verwendeten Sichtzeichen sind das Klopfen auf den Oberschenkel und das Zeigen auf die Stelle, an der der Hund Fuß laufen soll. Bei dieser Übung ist es Geschmacksache, ob Sie zuerst das Hör- oder das Sichtzeichen einführen. Sie können es sogar gleichzeitig tun. Wie wollen Sie es später im Alltag nutzen? Manche Menschen sagen lieber die Signale, andere nutzen eher Sichtzeichen. Fokussieren Sie sich hier auf das, was Ihnen wichtig ist.


Das Sichtzeichen (Zeigen) wird ausgeführt, während sich der Hund in einer guten Fußposition befindet.

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