Stoppen und entspanntes Stehen

DIE NÄCHSTEN SCHRITTE
Stoppen und entspanntes Stehen

In diesem Trainingsschritt geht es darum, zu prüfen, ob sich der Hund der menschlichen Bewegung komplett anpasst, selbst wenn er andere Möglichkeiten hätte. Bis zu diesem Punkt müsste der Hund schon relativ gut dem Menschen folgen. Was passiert aber, wenn der Mensch stehen bleibt? Hält dann auch der Hund an? 



Voraussetzungen

Es wurden bereits Richtungswechsel vom Hund weg und zum Hund hin gemacht.

Erwünschtes Verhalten

Der Hund passt sich der menschlichen Bewegung komplett an.

Wo?

In reizarmer Umgebung

Wie oft?

Während der kurzen Übungssequenz dann, wenn die Leine locker ist und sich der Hund leicht hinter Ihnen befindet. Nicht öfter als 3 bis 5 Mal.



So wird’s gemacht

Stoppen

Beginnen Sie mit einer deutlichen Körpersprache. Beim Stoppen werden am besten dafür die Schultern zurückgenommen und man richtet sich stark auf. Diese sehr präsente Haltung des Oberkörpers registriert auch ein kleiner Hund. Gleichzeitig wird ein Bein als „Schiebetür“ zum Ausbremsen benutzt. Das Bein, das sich direkt neben dem Hund befindet, wird also plötzlich und dynamisch vor den Hund gestellt. Dabei sollte es keinen Berührungskontakt geben.


Stehen ohne Spannung, mit eingeknicktem Bein


Aufrechtes Stehen/Stoppen mit Körperanspannung. Die zurückgenommenen Schultern und ein leichter seitlicher Ausfallschritt in Richtung Hund sind klare Stopp-Signale für den Hund.




Entspanntes Stehen

Nach dem Stoppen sollte Ihr Hund nun entspannt an lockerer Leine neben Ihnen stehen. Ist dies der Fall, dann freuen Sie sich und genießen Sie diesen Zustand für einen Moment, bevor Sie weitergehen. 


Wenn der Hund an der lockeren Leine stehen bleibt, streicheln und loben Sie ihn.




Wichtig!

Aus dieser Position heraus lässt sich auch wunderbar ein Spiel initiieren oder Sie leinen Ihren Hund ab und schicken ihn in den Freilauf.



Was tun, wenn es nicht klappt?

Nutzt Ihr Hund jedoch die Gelegenheit und läuft nach dem Stoppen schnurstracks an Ihnen vorbei, setzen Sie sich sofort wieder in Bewegung und gewinnen über das Zickzacklaufen seine Aufmerksamkeit zurück. Wenn das klappt und Sie keinen Zug mehr auf der Leine spüren, ist es eine gute Gelegenheit, das zweite Mal einen Stopp zu wagen.


Der Hund läuft nach vorne am stehenden Menschen vorbei.


Der Mensch dreht sich in die entgegengesetzte Richtung, läuft los und nimmt den Hund in der Bewegung mit.





Abschließen und fortsetzen