In der nächsten Übungsphase fängt zunächst alles genauso an wie beim ersten Schritt „Aufmerksamkeit fokussieren“. Das heißt, dass Sie mit den vorbeugenden Richtungswechseln fortfahren. Allerdings werden diese durch ein wichtiges Detail ergänzt: Sie biegen, so oft es Ihnen möglich ist, in Richtung Ihres Hundes ab und schneiden ihm damit den Weg ab. 

Voraussetzungen

Der Mensch ist bei der Übung gerade noch VOR dem angeleinten Hund. Das bedeutet, dass Ihr Hund vor dem Richtungswechsel leicht hinter Ihnen sein muss. Ist der Hundekopf bereits auf Ihrer Kniehöhe und Sie biegen dann ab, laufen Sie genau in ihn rein und rammen ihn. Das ist nicht Sinn der Übung. Ist Ihr Hund noch weiter vor Ihnen, dann drehen Sie lieber noch mal in die entgegengesetzte Richtung ab und warten auf die nächste günstige Gelegenheit. 

Erwünschtes Verhalten

Nach einigen Richtungswechseln ist Ihr Hund aufmerksamer und macht die Richtungswechsel mit, ohne dass die Leine auf Spannung kommt. Im besten Fall bremst Ihr Hund, um Ihnen den Vortritt zu geben, wenn er merkt, dass Sie in seine Richtung abbiegen.

Wo?

In ablenkungsfreier Umgebung

Wie oft?

Circa 5 bis 10 Richtungswechsel. Je schneller die Leine durchhängt und Ihr Hund sich Ihnen anpasst, desto eher können Sie mit der Übung aufhören.

So wird’s gemacht

Wieder beginnen Sie in einer guten Ausgangsposition (Hund an ausreichend langer und lockerer Leine neben Ihnen) und in einem moderaten Tempo. 

Machen Sie zuerst ein paar Richtungswechsel weg von Ihrem Hund, um wieder in die Übung zu kommen.

Wenn das erreicht ist, biegen Sie ganz bewusst kurz vor Ihrem Hund (in seine Richtung) ab. Ist Ihr Hund zu diesem Zeitpunkt auf Ihrer rechten Seite, geht es nach rechts und umgekehrt. Bleiben Sie danach nicht stehen, sondern setzen Sie die kurzen Strecken mit den Richtungswechseln fort.

Der Mensch läuft vor dem Hund.

Der Mensch biegt in Richtung Hund ab, wenn er es gerade noch vor dem Hund schafft.

Wichtig!

Der Hund soll nur ausgebremst werden, darf aber NICHT angerempelt werden!