Der große Tag – Abholen beim Züchter

Der große Tag
Abholen beim Züchter



Beim Züchter angekommen werden nun alle wichtigen Unterlagen wie Europäischer Heimtierausweis/Impfpass, Kaufvertrag und Ahnentafel übergeben. Dann wird Ihnen der Welpe für den Rest seines Lebens anvertraut. Ein einschneidendes Erlebnis für den kleinen Vierbeiner, der nun seine gewohnte Umgebung, seine Bezugsperson, seine Geschwister und seine Mutter verlässt. Sein Leben ändert sich grundlegend.



Manche Züchter geben ihren Welpenkäufern ein ganzes Paket mit. Es enthält neben den offiziellen Dokumenten wie der Ahnentafel und dem Europäischen Heimtierausweis eine Mappe mit Tipps und Infos für die ersten Tage, eine Ration des gewohnten Futters, ein Spielzeug und eine Hundedecke.


Checkliste: Wichtige Unterlagen vom Züchter



  • Ahnentafel
  • EU-Heimtierausweis (prüfen Sie noch einmal, ob die Chipnummer mit der in der Ahnentafel übereinstimmt)
  • Kaufvertrag und Kopie des Wurfabnahmeberichts
  • Decke oder Tuch mit dem Heimatgeruch der Mutter
  • Eventuell Infomaterial des Zuchtvereins, Welpenmappe vom Züchter




Heimatgeruch mitnehmen
Um Ihrem Welpen den Abschied zu erleichtern, nehmen Sie die beiden Handtücher und reiben damit die Mutterhündin und vor allem ihre Gesäugeleiste ab. Der vertraute Geruch und die Pheromone der Gesäugeleiste verfangen sich in dem Handtuch und erleichtern dem Welpen die Trennung, die Autofahrt und die ersten Nächte im neuen Zuhause.

Ein Handtuch legen Sie in eine der Plastiktüten (als Reserve, falls das andere Tuch gewaschen werden muss), das andere lagern Sie am Liegeplatz des Welpen im Auto.



Die Heimfahrt mit dem Welpen
Ziehen Sie Ihrem Welpen vor der Heimfahrt sein Geschirr an. Der Welpe fährt bei einer Person mit, die ihn auf dem Handtuch auf dem Schoß hält. Unter dem Handtuch befindet sich eine Inkontinenzunterlage, falls ein Malheur passiert. Man kann nicht immer und überall anhalten. Bleiben Sie ruhig, wenn etwas passiert. Sie haben ausreichend Küchentücher, eine Plastiktüte und Glasreiniger mit.

Sollte Ihr Welpe jammern und weinen, bieten Sie ihm Körperkontakt an.

Ist der Welpe bereits an das Autofahren in der Box vom Züchter ausreichend gewöhnt worden, machen Sie es ihm in dieser gemütlich und legen Handtuch und Inkontinenzunterlage in die Box. Ist die Box im Kofferraum, sollte die Begleitperson auf der Rückbank sitzen, ein Teil der Rückbank sollte dann umgeklappt sein, um die Kontaktaufnahme zu ermöglichen.

Pausen auf der Fahrt
Alle 2 Stunden sollten Sie unbedingt eine Pause von 15–20 Minuten machen, damit sich das kleine Hundekind bewegen und sein Geschäft verrichten kann. Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres kleinen Vierbeiners.



Wichtig!
Bitte leinen Sie Ihr neues Familienmitglied dazu unbedingt an! Welpen können plötzlich unglaublich aktiv werden und sehr schnell rennen. Sie können auch erschrecken und auf die Fahrbahn laufen!

Es lohnt sich für die Pausen von der Autobahn abzufahren, da die Rastplätze in der Regel voll mit Unrat sind. Außerdem ist es laut und hektisch und man findet kaum ein sauberes und ruhiges Plätzchen, wo der Kleine in Ruhe sein Geschäftchen verrichten kann. Hier sollten Sie dem Welpen auch Wasser (Napf und Wasserflasche) anbieten.

Sollte Ihr Hundekind tief und fest schlafen, wecken Sie es nicht und fahren weiter.


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